Moin,
auch wenn sich in diesem Jahr meine zwischenmenschlichen Begegnungen im Herbst bisher auf ein Mindestmaß reduzieren, sind auch an mir nicht alle Bazillen spurlos vorbeigegangen.
Hatte ich direkt nach dem Unfall das Gefühl, dass mein Körper sich schlichtweg nicht erlauben konnte, sich mit so etwas banalem wie einem Schnupfen rumzuärgern, trifft es mich mittlerweile doch geballt. Halskratzen, triefende Nase, das volle Programm. Wie gut, dass es da neben den üblichen Verdächtigen noch etwas – auch noch ziemlich leckeres! – aus den ayurvedischen Lehren gibt.
Es ist mal wieder Kurkuma-Zeit, Baby!
Die gelbe Wurzel ist ein wahres Wundermittel und als Goldene Milch getrunken DIE Helferin in Sachen Stärkung des Immunsystems. Kurkuma wirkt zudem verdauungsfördernd, hilft bei der Fettverbrennung, schützt vor freien Radikalen, ist gut zu Herz und Haut und schmeckt einfach lecker!
Nachdem ich im Sommer schon literweise den großartigen Shake On Ice von Kaerlighed genossen habe, drehen wir die Gradzahl nun ein wenig höher. Denn Goldene Milch wird warm getrunken.
Für einen Becher Goldene Milch braucht ihr:
- einen Becher Mandelmilch
- 1-2 TL Kurkumapaste
- eine Prise frisch gemahlenem Pfeffer (wichtig zur Verstoffwechselung des Kurkuma)
- 1/2 bis 1 TL Ceylon Zimt
- 1 TL Kokosöl (wie der Pfeffer ebenfalls essenziell)
- 1 TL Agavensirup (oder eine andere Süße eurer Wahl)
Ich peppe mir meine Milch zusätzlich gerne noch mit etwas Kardamom, Vanille und Muskat auf.
Für die Kurkumapaste gebt ihr 1/2 Tasse Wasser und 1/4 Tasse Kurkuma in einen Topf und lasst das Ganze so lange köcheln lassen, bis die Masse etwas andickt. Das dauert bei mir im Schnitt 5 Minuten. Dabei immer wieder umrühren, idealerweise mit einem Holzlöffel. In ein luftdicht verschlossenes Gefäß abgefülllt, hält sie sich im Kühlschrank gut 3 Wochen. Bei mir trennen sich im Laufe der Zeit des Öfteren die festen von den flüssigen Bestandteilen, was aber kein Problem ist. Einfach vor der Verwendung mit dem Löffeln durchrühren.
Für die Goldene Milch gebt ihr alle Zutaten in einen Topf und lasst sie für rund 2 Minuten leicht simmern. Auch dabei immer mal wieder umrühren, damit sich nichts absetzt.
Danach genießen und sich darüber freuen, dass es den fiesen Bazillen im Körper nun an den Kragen geht. Die Goldene Milch ersetzt natürlich nicht den Arztbesuch. Aber gerade zu Beginn einer Erkrankung und zur Stärkung währenddessen ist sie ideal.
Lasst sie euch schmecken!
20 Comments
Karin | Kosmetik natürlich
17. Oktober 2015 at 22:54Nur Reisdrink plus Kurkuma trinke ich schon seit ein paar Wochen fadt täglich. Ich werde mir dein Rezept, zur besseren Verstoffwechselung, zu Herzen nehmen. Im Gegensatz zu Matcha mag ich Kurkuma inzwischen sehr gern trinken!
Kathrin
17. Oktober 2015 at 23:41Mit Matcha bin ich bis jetzt auch nie wirklich warm geworden. Kurkuma ist da noch mal eine ganz andere Liga. Aber immer gekocht verzehren, nie „roh“! Liebe Grüße
Fox Kitchen
18. Oktober 2015 at 13:12Davon habe ich schon mehrmals gelesen, aber mit dem Rezept werde ich es endlich mal ausprobieren!
Martina
19. Oktober 2015 at 14:56Ich habe noch nie von dieser Wirkung von Kurkuma gehört! Bei der nächsten Erkältung probiere ich die Milch mal aus.
Wenn´s bei mir kratzt im Hals schwöre ich auf Ingwer-Tee. Entweder frischen Ingwer mit etwas Zitronensaft und Honig bzw. Agavendicksaft und heißem Wasser aufbrühen oder den Inge-Sirup (gibt´s überall in München) nehmen. Da ist alles schon fertig gemischt drin.
Letzte Woche habe ich am Tag bestimmt 10 Tassen getrunken. Die fiese Erkältung blieb aus, nur etwas Husten und Halsweh. Damit kann ich leben.
LG
Martina
Ela
19. Oktober 2015 at 16:14Das klingt so abgefahren lecker… 🙂 Hab es ja schon auf Instagram bewundert, aber kenne Kurkuma nur als Curryzutat und nicht als Getränk – echt klasse. Danke dafür!
Liebe Grüße,
Ela
Michaela
21. Oktober 2015 at 14:08Teste gerade die goldene Milch, schmeckt sehr gut!
Danke für das Rezept.
LG Michaela
BenVeg
23. Oktober 2015 at 21:33Danke für das tolle Rezept!!!
Aber wie es meistens ist, ich hab nicht alles da und so habe ich einfach mal Reismilch heiß gemacht, eine Banane in den Mixer mit Kurkuma, Pfeffer, Nelken und Xylit, heiße Reismilch dazu und mixen.
Klasse, gestern lief die Nase noch. Heute wieder gut.
lg Benno
evelyne
30. Oktober 2015 at 09:54Hallo, bin gerade erklältet und deine TIpps klingen wirklch gut. Aber wo bitte bekomm ich Kurkumapaste zu kaufen? danke lg evi 🙂
Kathrin
30. Oktober 2015 at 09:57Liebe Evelyne, das Rezept steht im Text. LG Kathrin
Rina
30. Oktober 2015 at 16:49Hallo Kathrin, wieso meinst du, man solle Kurkuma nur gekocht verwenden? Habe ich noch nie gehört. Wobei mir beim Kochen schon aufgefallen ist, dass Kurkuma seine Farbe intensiviert, wenn es erhitzt wird. Verändert sich da chemisch was? Oder geht’s eher darum, irgendwelche Keime abzutöten? Danke schon mal für eine kurze Aufklärung.
Kathrin
30. Oktober 2015 at 16:55Hallo Rina, man sagt, dass das Pulver „quellen“ soll. Damit soll der Körper es noch besser aufnehmen können. Viele Grüße
erika schweigert
13. November 2015 at 21:43Wie cool ist das denn.Gestern suchte ich nach einem Rezept für Golden Milk.Ich habe mir dann eine Tasse mit Pulver gemacht und wollte heute Kurkumapaste machen. Ich war mir noch nicht sicher nach welchem Rezept und siehe da in meinenE-mails da stand es.
Vielen Dank , das Rezept kam zur richtigen Zeit.
Ich benutze Eure Kochbücher sehr häufig und finde auch den Blog sehr gelungen.
Liv
28. März 2016 at 17:44Hallo Kathrin, ich habe mich bisher noch nicht an Kurkuma Milch getraut weil Kurkuma eben sehr intensiv schmeckt aber ich will es versuchen. Nimmst du für die Paste frische Kurkuma Wurzel (gerieben oder in scheiben wie beim Ingwer) oder einfach Puder? Liefs, Liv
Kathrin
28. März 2016 at 18:57Hallo Liv, ich liebe den Geschmack und kann nicht verstehen, wie man Kurkuma Latte und Co. nicht mögen kann ^^ Frische Wurzel geht gerieben. Aber einfacher – und so mag ich das – ist das getrocknete Gewürz in Pulverform. Die Paste (Rezept im Artikel) hält sich mehrere Wochen. An frischen Kurkuma kommt man hier leider eher selten. Und in der Wirkung macht es keinen wirklichen Unterschied. Liebe Grüße, Kathrin
Liv
28. März 2016 at 19:35Liebe Kathrin,
danke! Frischen Kurkuma bekommt man hier mittlerweile in fast jedem Bioladen… allerdings sind nach dem Reiben die Finger und Nägel wochenlang gelb 😉 Gut zu wissen, dass ich auch einfach Puder nehmen kann. Ich werde es ausprobieren sobald ich genug getrockneten Kurkuma im Hause hab ( steht schon auf dem Einkaufszettel ;)) … ich hoffe diese Golden Milk wird mir schmecken. Noch mal Danke für’s Rezept!
Liefs, Liv
sue
13. Oktober 2016 at 23:38Ich danke dir für das tolle Rezept ich liege seit gestern mit Grippe flach und siehe da mir die goldene milch gemacht und ich bin wieder fit wie normalerweise kurz vor Ende der Grippe; -) zweiter Tag der Grippe und drei mal Goldene Milch zu mir genommen … kann es auch nur empfehlen ….
Dazu natürlich viel Schlaf ….
Lg sue
Kathrin
14. Oktober 2016 at 16:27Gute Besserung! Schön, dass dir die Milch so hilft 🙂
Hannah
20. Oktober 2016 at 19:57Hallo,
ich habe gerade meine erste goldene Milch ever intus. Mit selbstgemachter Mandelmilch. Yum, und tut supergut. Merci für die Anregung!
karsten
16. Dezember 2016 at 10:20Hiho ,
bin auch seid einer Woche auf goldene Milch 😀 und ich muss echt sagen, dass es mir körperlich besser geht. Die dicken Beine sind verschwunden und ich meine, dass die verdauung sich auch gebessert hat.
Nur eines verstehe ich nicht.
Warum erhitzt man nicht alles zusammen in der Milch und lässt es dann eine Weile noch ziehen sondern erstellt erst die Paste ?So mache ich es bisher aber ich teste heute mal deine Version mit der paste zuerst.Mal sehen, ob es geschmacklich einen unterschied gibt…
Kathrin
16. Dezember 2016 at 10:29Hallo Karsten, die Paste kannst du beispielsweise auch für einen kalten Kurkuma Shake verwenden, der selbst nicht erhitzt wird. Und Kurkuma sollte vor dem Verzehr immer einmal Hitze abbekommen. Ich persönlich mag es auch lieber, da ich nicht immer alle Zutaten einzeln vermischen, sondern einfach für einen Schubser der Paste hinzugeben muss. Habe auch schon die Gewürze direkt mit in die Paste gegeben. Dann wird es noch einfacher. Ist alles eine Frage des persönlichen Gusto. Viele Grüße