Nach meinem Artikel über Meditation für alle, die nicht meditieren können, bin ich des Öfteren gefragt worden, wie ich das denn mit dem Timing mache. Schaue ich regelmäßig auf die Uhr? Stelle ich mir einen Meditationswecker? Wie soll ich mich bitte entspannen, wenn ich dauernd die Uhr im Blick behalten muss? Müssen es genau 11 Minuten sein, damit "es" etwas bringt?
Mind
Meditation für alle, die nicht meditieren können
18. Januar 2017Ich bereite alles vor. Vorbereitung ist schließlich alles. Ich lüfte das Zimmer, rolle die Matte aus und falte mich in den Schneidersitz. Augen zu und einmal tief ein- und ausgeatmet. Es kann losgehen. Nach gut 10 Sekunden zieht der erste Gedanke vor meinem inneren Auge vorbei. Nach 1 Minute linse ich zum ersten Mal verstohlen durch die halbgeschlossenen Lider. Und nach 5 Minuten schlafen mir die Beine ein. Ich soll den Schmerz wahrnehmen sagen sie. Und dann soll ich ihn vorüberziehen lassen sagen sie. Ich beginne unruhig hin und her zu rutschen. Wie ein kleines Kind, dem man gesagt hat, es soll doch bitte mal wenigstens 5 Minuten still sitzen. Der Schmerz wird immer fieser und ich muss aus dem bilderbuchreif gezirkelten Yogasitz entfliehen. Ich schaue auf die Uhr. Es sind gerade mal 3 Minuten vergangen. 3 Minuten, in denen ich mich keine Sekunde entspannt oder auch nur fokussiert gefühlt habe und die höchstwahrscheinlich herzlich wenig mit Meditation zu tun hatten. Dabei soll es doch so einfach sein. Sagen sie.
DIY | Glitzer und Entspannung mit dem Mind Jar
20. November 2016Wer sich mehr als 2 Minuten auf der Suche nach "Yoga", "Mediation" und "DIY" durch Pinterest klickt, stößt früher oder später auf sie: Gläser voller Glitzer. Sinnlich wabernd, lustig funkelnd und irgendwie schon auf unbewegten Bilder wahnsinnig erfreulich anzuschauen. Schnell war klar. Ich BRAUCHE so ein Mind Jar! In den USA sind sie schon länger der neuste Schrei. Vor allem bei gestressten Kindern, beziehungsweise deren Müttern. Das Glitzer im Glas steht stellvertretend für wirbelnde Gedanken, aufbrausende Gefühle und all das, was kleine Kinder erleben, aber nicht in Worte fassen können. Der Gedanke dahinter: Einmal das Mind Jar schütteln und beobachten, wie sich das Wirrwarr langsam sortiert. Und dabei total entspannend. Das muss doch auch bei Kidults klappen!